Bismut, auch als Wismut bekannt, ist ein vielseitiges Metall, das trotz seiner Klassifizierung als Schwermetall, im Gegensatz zu anderen Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber, vergleichsweise ungiftig ist und in der Medizin wertvolle Anwendungen hat. Bei sachgemäßem Gebrauch überwiegen die gesundheitlichen Vorteile, während die Risiken durch eine sorgfältige Überwachung minimiert werden können. Bismutverbindungen werden seit Jahrhunderten in der Medizin eingesetzt. Ein bekanntes Beispiel ist Bismutsubsalicylat, das häufig in Medikamenten gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Sodbrennen und Übelkeit enthalten ist. Diese Verbindung hat antimikrobielle Eigenschaften und wirkt beruhigend auf die Magenschleimhaut. Zudem wird Bismut auch in der Dermatologie zur Behandlung bestimmter Hauterkrankungen eingesetzt. Trotz seiner relativ geringen Toxizität kann Bismut bei übermäßigem oder unsachgemäßem Gebrauch gesundheitliche Probleme verursachen. Eine hohe Dosis kann zu einer Bismutvergiftung führen, die Symptome wie Nierenversagen, neurologische Störungen und in schweren Fällen Enzephalopathie (eine Gehirnerkrankung) verursachen kann.
Sollte der Verdacht auf eine Exposition bestehen, kann der Organismus mit antagonistisch wirkenden Vitalstoffen unterstützt werden.