Kümmel (Carum carvi L.) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist eine der ältesten bekannten Heil- und Gewürzpflanzen Europas. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum und Westasien, wird heute jedoch in vielen Teilen Europas kultiviert. Verwendet werden vor allem die getrockneten Früchte, die reich an ätherischen Ölen wie Carvon und Limonen sind. Diese Inhaltsstoffe verleihen dem Kümmel sein typisches Aroma und sind verantwortlich für seine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung. Kümmel wird traditionell zur Linderung von Blähungen, Völlegefühl und Magenkrämpfen eingesetzt, da er die Produktion von Verdauungssäften anregt. Zudem wirkt er antibakteriell und kann das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen. In Kombination mit anderen Heilpflanzen, wie Fenchel oder Anis, verstärkt sich seine wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Insgesamt trägt Kümmel durch seine natürlichen Wirkstoffe zur Förderung einer gesunden Verdauung und des allgemeinen Wohlbefindens bei.