Blutarmut, auch Anämie genannt, ist ein Zustand, bei dem das Blut nicht genügend gesunde rote Blutkörperchen enthält, um ausreichend Sauerstoff zu den Geweben zu transportieren. In der Bevölkerung sind Frauen häufiger davon betroffen als Männer. Die häufigste Form der Blutarmut ist die Eisenmangelanämie, die durch einen Mangel an Eisen im Körper verursacht wird. Typische Symptome sind Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut, Schwindel und Konzentrationsprobleme. Da Eisen ein zentraler Bestandteil der roten Blutkörperchen ist, ist eine Ernährung mit ausreichend Eisen essenziell. Gute pflanzliche Quellen sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte und getrocknete Früchte. Tierische Produkte wie rotes Fleisch, Leber und Fisch enthalten ebenfalls viel Eisen und werden vom Körper besonders gut aufgenommen. Weiter verbessert Vitamin C die Aufnahme von pflanzlichem Eisen. Es ist daher ratsam, eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigen Nahrungsmitteln wie Zitrusfrüchten, Paprika, Brokkoli oder Beeren zu kombinieren. Auch die beiden Vitamine Folsäure und Vitamin B12 sind wichtig für die Blutbildung. Gleichzeitig sollten sog. «Eisenblocker» minimiert werden, wie z.B. Kaffee, Schwarz- und Grüntee sowie Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt. Dazu fördert Bewegung die Durchblutung und die Bildung roter Blutkörperchen. Insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren können dazu beitragen, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern. Es ist wichtig, regelmäßig den Eisenspiegel und das Blutbild überprüfen zu lassen, vor allem bei Risikogruppen wie Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangeren, Vegetariern und Veganern. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Eisenmangel können helfen, einer Blutarmut vorzubeugen und langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Präventiv und auch akut kann der Organismus beim Thema Blutarmut mit gezielt wirkenden, natürlichen Vitalstoffen unterstützt werden.