Melatonin spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von oxidativem Stress beim Menschen. Melatonin, auch bekannt als N-Acetyl-5-Methoxytryptamin, wird hauptsächlich in der Nacht von der Zirbeldrüse produziert und reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Melatonin wirkt auch aufgrund seines elektronenreichen aromatischen Indolrings als starker Elektronendonator. Es kann den oxidativen Stress erheblich reduzieren, indem es freie Radikale in den Mitochondrien direkt abfängt. Darüber hinaus fördert Melatonin die Expression von antioxidativen Enzymen wie Superoxiddismutase, Glutathionperoxidase und Glutathionreduktase. Es verhindert dadurch strukturelle Veränderungen in den Zellen, die zu einer Beeinträchtigung der Kontraktionsfähigkeit der Blutgefäße und der neuronalen Degeneration führen können. Melatonin ist darüber hinaus beteiligt an der Regulierung des Fettstoffwechsels, oxidativem Stress und Entzündungen.