Oxidativer Stress ist im Wesentlichen ein Ungleichgewicht von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und Antioxidantien. Antioxidantien, einschließlich bestimmter Spurenelemente und Mineralien, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Gesundheitsgefahren, die durch Schäden durch freie Radikale entstehen können. Kupfer (Cu) ist ein essenzielles Spurenelement, das als Cofaktor für verschiedene antioxidative Enzyme, darunter die Superoxiddismutase (SOD), fungiert. SOD hilft, Superoxidradikale, eine Art von ROS, zu neutralisieren, indem es sie in weniger schädliche Moleküle umwandelt. Zink (Zn) ist an der Synthese von Metallothioneinen beteiligt, Proteinen, die freie Radikale abfangen und die Zellen vor oxidativen Schäden schützen. Außerdem unterstützt Zn die Funktion von SOD und anderen antioxidativen Enzymen. Mangan (Mn) ist ein Bestandteil des mitochondrialen antioxidativen Enzyms Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD). MnSOD spielt eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung von Superoxidradikalen in den Mitochondrien. Selen (Se) ist ein wichtiger Bestandteil von Selenoproteinen, die antioxidative Eigenschaften haben. Diese Proteine helfen bei der Bekämpfung von oxidativem Stress, indem sie ROS neutralisieren. So enthält beispielsweise die Glutathionperoxidase (GPx) Selen und trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativen Schäden bei. Eisen (Fe) ist für verschiedene zelluläre Prozesse unerlässlich, aber ein Überschuss an freiem Eisen kann zu oxidativem Stress führen. Eine Überladung mit Eisen kann die Produktion von ROS durch die Fenton-Reaktion fördern. Eisen ist jedoch auch für die Funktion von antioxidativen Enzymen wie Katalase notwendig. Neben den oben genannten tragen auch andere Spurenelemente wie Chrom (Cr), Vanadium (V) und Molybdän (Mo) zu den antioxidativen Abwehrmechanismen bei. Ihre Rolle ist weniger gut erforscht, aber sie sind für die allgemeine Gesundheit unerlässlich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aufrechterhaltung eines angemessenen Gleichgewichts an Spurenelementen für die Bekämpfung von oxidativem Stress entscheidend ist. Diese Elemente fungieren als Kofaktoren für antioxidative Enzyme, fangen freie Radikale ab und schützen die Zellen vor Schäden.