Vitamin E, C und β-Carotin sind die wichtigsten antioxidativen Vitamine zum Schutz des Gewebes vor Schäden durch freie Radikale. Vitamin E, ein wichtiges lipidlösliches Antioxidans, fungiert als wichtigstes membrangebundenes Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert und die Oxidation von Lipiden in Membranen verhindert. Vitamin E ist der Radikalfänger bei der Prävention chronischer Krankheiten. α-Tocopherol ist die wichtigste Form von Vitamin E mit antioxidativen und immunologischen Funktionen. α-Tocopherol hat sich als wirksamerer Hemmer der durch Peroxynitrite ausgelösten Lipidperoxidation und Entzündungsreaktionen erwiesen. In vitro haben Tocotrienole eine ausgezeichnete antioxidative Aktivität und sollen Freie Radikale noch wirksamer eindämmen als Tocopherole. Die Hauptfunktion von Vitamin E ist der Schutz vor Lipidperoxidation, wobei es Hinweise darauf gibt, dass α-Tocopherol und Vitamin C in einem zyklischen Prozess zusammenwirken. Es wurde berichtet, dass eine Vitamin-E-Supplementierung bei hypercholesterinämischen Patienten nachweislich die Autoantikörperspiegel gegen oxidiertes LDL erhöhen und dadurch ischämischen Herzerkrankungen vorbeugen kann. Coenzym Q10 ist ein fettlösliches Pseudovitamin, welches eine entscheidende Rolle bei der Energieerzeugung im Körper spielt und wichtige antioxidative Eigenschaften aufweist. Das es hauptsächlich im Mitochondrium aktiv ist, wird es in nahezu jeder unserer Zellen benötigt, insbesondere in Strukturen mit hohem Energieumsatz wie Herz, Muskel, Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse. Ältere Menschen, Sportler sowie Menschen mit Vorerkrankungen sollten vermehrt auf eine ausreichende Versorgung mit Coenzym Q10 achten. Daneben erhöhen Stress, harte körperliche Arbeit, chronische Infektionen als auch Medikamenten-Einnahme (Statine) den Verbrauch an Q10.